Weniger CO2-Emissionen durch direkte Flugrouten
Auf Grundlage einer 2020 gestarteten Kooperation zwischen der Deutschen Flugsicherung (DFS) und Eurocontrol konnten nun erste Verbesserungen bei der Gestaltung von Flugrouten erreicht werden. Dies betrifft einen Bereich des Luftraums im Grenzgebiet zwischen Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Kontrolliert wird dieser Luftraum durch die DFS-Kontrollzentren in Karlsruhe und Langen (Hessen), sowie das Kontrollzentrum von Eurocontrol in Maastricht.
Konkret betreffen die Änderungen Überflüge durch das militärische Übungsgebiet „TRA Lauter“. Davon profitieren vor allem Anflüge aus Südwesten auf den Flughafen Frankfurt und Flugzeuge, die sich in großen Höhen im Reiseflug befinden. Dabei werden die neuen Flugrouten nur genutzt, wenn das Übungsgebiet „TRA Lauter“ nicht aktiv ist, also keine militärischen Flüge dort stattfinden. Allein bei einer Nutzung an Wochenenden können so bereits über 2.000 Tonnen Treibstoff und fast 6.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Seit dem 7. Oktober werden die veränderten Flugverfahren angewandt. Die DFS und Eurocontrol arbeiten bereits an weiteren Verbesserungen im deutschen Luftraum, im März 2022 soll ein nächstes Maßnahmenpaket vorgestellt werden.