Staatengemeinschaft unterstützt das Klimaziel für 2050
Die UN-Luftfahrtorganisation hat sich auf das Ziel verständigt, bis 2050 weltweit einen CO2-neutralen Luftverkehr zu erreichen. Dies haben Delegierte aus 184 Mitgliedsstaaten bei der ICAO-Vollversammlung im kanadischen Montreal beschlossen. Damit übernimmt die Staatengemeinschaft das Klimaziel der internationalen Luftverkehrswirtschaft, welches sich der internationale Airline-Verband IATA bereits im vergangenen Jahr gesetzt hatte. Zu den Maßnahmen, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll, gehören unter anderem Alternative Flugkraftstoffe (SAF) und ein effizienteres Flugverkehrsmanagement. Mit diesem Beschluss bestätigen die Staaten auf UN-Ebene, dass das Klimaziel der Luftfahrt und die entsprechende Klimaschutzstrategie geeignet sind, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
Die ICAO-Vollversammlung hat außerdem beschlossen, das Klimaschutzinstrument CORSIA nachzuschärfen: Bisher dienen die CO2-Emissionen von 2019 als Referenz, für den darüber hinausgehenden Ausstoß müssen Ausgleichsprojekte unterstützt werden, die das CO2 an anderer Stelle einsparen. Nach dem ICAO-Beschluss soll dieser Referenzwert ab 2024 auf 85% des Niveaus von 2019 abgesenkt werden, d.h. Flugzeugbetreiber müssen dann einen deutlich größeren Teil ihrer Emissionen kompensieren.