A380 soll zum Wasserstoff-Demonstrator werden
Der Flugzeughersteller Airbus hat bekanntgegeben, dass ein A380 zum Demonstrationsflugzeug für einen zukünftigen Wasserstoffantrieb umgebaut werden soll. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum CO2–neutralen Fliegen mit Wasserstoff. Im Rahmen des Projekts soll am Rumpf des Airbus A380 ein zusätzliches, fünftes Triebwerk angebracht werden, das mit Wasserstoff angetrieben wird.
Das neue Triebwerk soll dabei ähnlich wie konventionelle Flugzeugturbinen funktionieren, die heute im Einsatz sind. Zur Entwicklung der entsprechenden Gasturbine schloss Airbus eine Vereinbarung mit dem Herstellerkonsortium CFM ab, welches von den Konzernen General Electric und Safran gebildet wird. Der flüssige Wasserstoff wird in vier zylindrischen Tanks mitgeführt, die im hinteren Rumpfbereich des Flugzeugs montiert werden.
Airbus erhofft sich von den Flugversuchen wichtige Erkenntnisse über Leistungswerte und Flugeigenschaften von Wasserstoff-Triebwerken. Zudem sollen die Emissionen gemessen werden und u.a. auch die Entstehung von Kondensstreifen durch Wasserstofftriebwerke untersucht werden. Die ersten Flüge des Wasserstoff-A380 sind für 2026 geplant und Teil des „ZEROe“-Programmes von Airbus: Ziel des europäischen Flugzeugherstellers ist es, bis 2035 ein Verkehrsflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen.
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