Europäische Verkehrsminister setzen Zeichen für mehr nachhaltige Flugkraftstoffe
Die Verkehrsminister der Länder Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und Schweden haben mitten in der Corona-Krise eine gemeinsame Erklärung für mehr nachhaltige Flugkraftstoffe veröffentlicht. Trotz der aktuellen Pandemie und ihrer beispiellosen Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie sei es von größter Bedeutung, dass die wirtschaftliche Erholung nicht zu einem Rückschritt bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen führe, erklärte unter anderem der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer.
Der Aufschwung sollte Hand in Hand gehen mit einer Beschleunigung des ökologischen Wandels der Branche, um die europäischen Klimaziele zu erreichen und den Luftverkehr widerstandsfähiger und zukunftssicherer zu machen. Nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) sollen in den kommenden Jahrzehnten eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Luftfahrtsektors spielen.
Die genannten Länder sehen in der Verwendung von SAF einen der am besten erreichbaren und effektivsten Wege, um die Klimaauswirkungen des Luftfahrtsektors kurzfristig zu reduzieren. Sie unterstützen das Ziel der Europäischen Kommission, Angebot und Nachfrage nach SAF in der EU zu steigern, um günstige Bedingungen zu schaffen, damit die Produktion und der Einsatz von SAF hochgefahren werden können.
Technologisch ist die Nutzung von SAF durch Beimischung bereits möglich. Die derzeitige Infrastruktur auf Flughafenebene ist ausreichend, so dass die Fluggesellschaften nicht mit wesentlichen Änderungen ihres Betriebs konfrontiert werden.