Klimaschutzstrategie
der internationalen Luftfahrt
Schon im Jahr 2009 haben sich Fluggesellschaften, Flugzeughersteller, Flugsicherungen und Flughäfen weltweit auf eine Klimaschutzstrategie verständigt: Die Treibstoffeffizienz soll pro Jahr um 1,5 Prozent gesteigert werden und ab 2020 sollte der Luftverkehr CO2-neutral wachsen. Im Jahr 2021 wurde diese Strategie konkretisiert und ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2050 soll der weltweite Luftverkehr CO2-neutral sein. Erreicht werden soll dieses Ziel durch folgende Maßnahmen:
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Bereits heute: Effizienz steigern – CO2-Anstieg verringern durch optimale Prozesse am Boden und in der Luft
Ohne Klimaschutzmaßnahmen im Luftverkehr würden die CO2-Emissionen aufgrund des Verkehrswachstums um ungefähr drei Prozent pro Jahr steigen.
Das Ziel: CO2-neutral fliegen durch technische Innovationen und neue Flugzeugkonzepte
Das Ziel: CO2-neutral fliegen durch alternative Kraftstoffe und Antriebe
Auf dem Weg zum Ziel: CO2 kompensieren durch globale Klimaschutzprojekte
Ziel der Klimaschutzmaßnahmen ist es, die netto-CO2-Emissionen des Luftverkehrs bis zum Jahr 2050 auf Null zu senken.
Bis 2050 sollen die netto-CO2-Emissionen des Luftverkehrs auf Null reduziert werden. Dies wird vor allem durch neue Flugzeugkonzepte und den Einsatz synthetischer Kraftstoffe gelingen.
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'05
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'06
2006
Entscheidung in Brüssel
Das Europäische Parlament und der Rat beschließen die Einbeziehung des Luftverkehrs in den europäischen Emissionshandel ab 2012. -
'09
2009
Weltweite Klimaschutzstrategie im Luftverkehr
Fluggesellschaften, Hersteller, Flughäfen und Flugsicherungen weltweit beschließen eine gemeinsame internationale Klimaschutzstrategie für den Luftverkehr.
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'06
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2010
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'12
2012
Europäischer Emissionshandel für den Luftverkehr
Der europäische Emissionshandel wird für alle Flüge, die im europäischen Wirtschaftsraum starten und landen, eingeführt. Aufgrund von Protesten der Drittstaaten wird das Emissionshandelssystem dann aber auf innereuropäische Flüge begrenzt.
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'12
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2015
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'15
2015
21. Klimakonferenz in Paris
Die UN-Staatengemeinschaft verpflichtet sich mit dem Pariser Abkommen, den Temperaturanstieg infolge des Klimawandels auf maximal 2 Grad zu begrenzen. Jeder Staat soll nach seinen Möglichkeiten dazu einen Beitrag leisten. -
'16
2016
39. ICAO-Vollversammlung in Montreal
Die UN-Staatengemeinschaft beschließt mit dem Offsetting-System CORSIA (Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation) ein globales marktbasiertes Klimaschutzinstrument für den internationalen Luftverkehr ab 2020.
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'15
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2020
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'20
2020
ICAO-CO2-Standard tritt in Kraft
Der weltweit verbindliche CO2-Standard der UN-Organisation ICAO tritt in Kraft: Neu zugelassene Flugzeuge müssen die strengen Grenzwerte ab 2020 erfüllen, Flugzeuge, die diese nicht erfüllen, dürfen ab 2028 nicht mehr produziert werden. -
'21
2021
Internationale Luftfahrt setzt sich neues Klimaziel
Die Unternehmen der Luftverkehrswirtschaft konkretisieren und verschärfen ihre 2009 beschlossene Klimaschutzstrategie: Bis zum Jahr 2050 soll der weltweite Luftverkehr CO2-neutral werden. Gleichzeitig geht im Emsland die weltweit erste Anlage zur Produktion von PtL-Kerosin in den Regelbetrieb.
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'20
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2025
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'27
2027
Verbindliche Phase von CORSIA beginnt
Im Rahmen von CORSIA müssen die wachstumsbedingten Emissionen des internationalen Luftverkehrs kompensiert werden, die seit 2021 laufende Pilotphase mit freiwilliger Mitgliedschaft ist abgeschlossen. Nun müssen alle Staaten, die im Jahr 2018 einen Anteil am internationalen Luftverkehr von mehr als 0,5 Prozent hatten, teilnehmen. In Summe müssen dabei mindestens 90 Prozent der internationalen Luftverkehrsleistung von CORSIA abgedeckt sein.
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'27
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2030
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'30
2030
2030 – Verbindliche Quoten für alternative Kraftstoffe
Um den Markthochlauf von alternativen Kraftstoffen zu ermöglichen, setzen viele Staaten, vor allem in Europa, auf Quotenregelungen: So sollen allein in Deutschland im Jahr 2030 200.000 Tonnen PtL-Kerosin vertankt werden. Auch für die gesamte EU ist eine verbindliche Quote für Sustainable Aviation Fuels geplant. -
'32
2032
Überprüfung der Wirksamkeit von CORSIA
Ab 2022 wird CORSIA alle drei Jahre auf seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der internationalen Luftfahrt und seine Effektivität überprüft. 2032 soll dann darüber entschieden werden, ob das System im Jahr 2035 ausläuft oder ggf. mit Verbesserungen weiter fortgeführt wird.
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'30
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2035
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2040
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2045
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2050
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'50
2050
Der Luftverkehr ist CO2-neutral
Bis 2050 sollen die netto-CO2-Emissionen im Luftverkehr auf Null reduziert werden – angesichts der Anstrengungen, die weltweit dafür unternommen werden, erscheint es heute realistisch, dieses ambitionierte Ziel zu erreichen. Emissionen, die noch nicht durch Effizienzsteigerung, technische Innovationen oder nachhaltige Kraftstoffe vermieden werden können, sollen in nachhaltigen Klimaschutzprojekten kompensiert werden.
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'50